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Ratgeber

Waldbrandgefahr - Tipps für Forstarbeiter in Zeiten des Klimawandels: Risiken kennen und Waldbrände verhindert

Veröffentlichungsdatum: 14.08.2018 00:00
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#1 Waldbrandgefahr - Tipps für Forstarbeiter in Zeiten des Klimawandels: Ursachen und Arten von Waldbränden

In der Geschichte unseres Planeten waren Waldbrände immer ein natürlicher Teil des Ökosystems. In vielen Teilen der Welt sind Brände sogar wichtig, um beispielsweise Savannen zu erhalten oder bestimmten Baumarten die Fortpflanzung zu ermöglichen.

In Deutschland sind heutzutage natürliche Ursachen, wie zum Beispiel ein Blitzeinschlag, allerdings nur für ca. 3 Prozent der Waldbrände verantwortlich. Ein Großteil wird von Menschen verursacht: Neben Brandstiftung ist vor allem Fahrlässigkeit ein großes Problem. Unachtsam weggeworfene Zigaretten, ungeschützte Lagerfeuer oder entzündlicher Müll sorgen für den kleinen Funken, der ganze Waldteile zum Lodern bringen kann.

In unserer Gegend starten die meisten Waldbrände als Bodenfeuer, bei denen nur die Bodenvegetation und organischer Bodenbelag, also trockene Gräser und Laub, brennen. Diese Art von Feuer breitet sich vergleichsweise langsam aus, entwickelt eine relativ geringe Hitze und lässt sich so recht einfach bekämpfen.

Wenn sich dieses Bodenfeuer allerdings an den Stämmen entlang nach oben ausbreitet und die Baumkronen erreicht, entsteht ein Vollfeuer oder Kronenfeuer. Durch mehr Sauerstoff und weniger Qualm in der Krone wird das Feuer stärker und es entsteht außerdem ein Luftzug am Boden, der den Brand noch rasanter ausbreitet. Durch die gefährliche Geschwindigkeit und die starke Hitze ist diese Art von Waldbrand sehr schwer zu bekämpfen.

Am gefährlichsten sind sogenannte Flugfeuer, bei denen umherfliegende brennende Pflanzenteile Brände an neuen Stellen entfachen. Hier besteht die Gefahr, von den Flammen eingeschlossen zu werden.
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#2 Waldbrandgefahr - Tipps für Forstarbeiter in Zeiten des Klimawandels: Erhöhtes Waldbrandrisiko durch höhere Temperaturen

Die Gefahr für einen Waldbrand steigt mit höheren Temperaturen, mehr Sonnenschein, trockenem Wind, weniger Boden- und Luftfeuchtigkeit und Niederschlagsmangel. Das trocknet Pflanzen und abgestorbenes Pflanzenmaterial (auch Laub und ähnliches) aus und liefert so mehr Brennmaterial. Daher ist das Waldbrandrisiko im Sommer besonders hoch. Der Klimawandel begünstigt längere Trockenphasen (und darauf folgende heftige Niederschläge), was in den letzten Jahren zu längeren und schlimmeren Waldbränden in den heißen Jahreszeiten geführt hat. Darüber hinaus wirkt sich der Klimawandel aber auch auf die Wintermonate aus. Diese sind im Verhältnis zu früher wärmer und es fällt nicht mehr so viel Niederschlag und Schnee. Es liegt also extrem viel Laub auf dem Boden, was bedeutet, dass man bspw. bei Feuerwerken im Winter ebenso einen Waldbrand entfachen könnte und hier ebenso Achtung geboten ist. Als Folge großer Wildfeuer gelangen mehr CO2 und Treibhausgase in die Luft und das Lokalklima kann sich verändern, was wiederum Waldbrände begünstigt.
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#3 Waldbrandgefahr - Tipps für Forstarbeiter in Zeiten des Klimawandels: Richtiges Verhalten zur Vorbeugung und im Fall eines Waldbrands

Niederschlag, kaltes Wetter und Mischwälder mit altem Baumbestand sorgen für ein geringeres Waldbrandrisiko, weil sich Feuchtigkeit länger hält.

Doch auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten, um einen menschenverursachten Waldbrand zu verhindern: Keine Zigaretten wegwerfen, am besten im Wald überhaupt nicht rauchen, den Wald nicht mit Müll oder Glasscherben verschmutzen und Fahrzeuge nicht auf Waldwegen oder Wiesen abstellen. Durch heiße Katalysatoren an Autos, Motorrädern oder Nutzfahrzeugen kann sich brennbarer Untergrund entzünden.

Wenn ihr einen Schwelbrand oder ein Feuer entdeckt, meldet dies sofort der Feuerwehr unter der 112 oder der lokalen Forstdienststelle und bringt euch in Sicherheit.
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