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Ratgeber

Forstarbeiter Holzpflege Tipps: Wertästung als eine Maßnahme der Wertholzproduktion

Veröffentlichungsdatum: 24.04.2018 00:00
Wertästung ist eine forstwirtschaftliche Maßnahme, die zur Verbesserung der Holzqualität von Zielbäumen ausgeführt wird. Das Vorgehen ist die Voraussetzung für die Wertholzproduktion und in der Forstwirtschaft definitiv etwas für Spezialisten, da es sich um eine körperlich anspruchsvolle und fachlich komplexe Tätigkeit handelt. Der folgende Ratgeberbeitrag informiert euch über grundlegende Ziele und Maßnahmen von Wertästung:
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#1 Forstarbeiter Holzpflege Tipps: Ziel Wertästung

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wertästung: Trocken- und Grünästung.
Bei der Trockenästung werden tote Äste, bei der Grünästung noch benadelte oder belaubte Äste mit der Handsäge abgeschnitten. In beiden Fällen ist das Ziel die Wertsteigerung des Holzes. Beim Entfernen von noch grünen Ästen ist zu beachten, dass das Verhältnis von Blatt - bzw. Nadelmasse zur Wurzel verändert wird und Zuwachsminderungen auftreten können. Es sollten mindestens 1/3 grüne Krone im Verhältnis zur Gesamthöhe verbleiben. Außerdem ist bei Grünästung die Gefahr von Fäulnisbefall deutlich höher als bei Trockenästung, da Nadelbäume in absterbenden Ästen Harz einlagern, was das Eindringen von Fäulniserregern hemmt oder verhindert. Ansonsten ist die Grünästung bei fast allen Baumarten ohne größere Risiken durchzuführen, wenn die richtige Schnittführung, der Zeitraum und der maximale Astdurchmesser beachtet werden.
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#2 Forstarbeiter Holzpflege Tipps: Maßnahmen Wertästung

Unter waldbaulichen Gesichtspunkten können bereits bei der Bestandsgründung und -pflege von Waldbeständen Maßnahmen ergriffen werden, die zu Gunsten der Wertholzproduktion sind. Für Eiche, Buche und Kiefer gilt beispielsweise: Ausreichend Dichtstand verhindert starke Äste und fördert die natürliche Astreinigung. Dabei ist die innerartliche Konkurrenz anzustreben, sonst können konkurrenzfähigere Baumarten die Zielbaumart überwachsen. Zum Beispiel: Eine dichte Rotbuchenverjüngung ist besser als eine einzelne Buche zu pflegen. Die optimale Ästungshöhe liegt bei 2/3 eines Baumes - unter Berücksichtigung von Ernteverlusten. Nicht alle Baumarten müssen geästet werden. Fast alle Laubbaumarten reinigen sich bei der richtigen waldbaulichen Behandlung in ausreichendem Maße selber. Wohingegen Douglasien und Vogelkirsche, sowie Kiefern, Fichten und Lärchen keine natürliche Astreinigung haben. Der zu ästende Baum muss gesund, gerade und vollholzig sein, damit er später auch für die Wertholzproduktion genutzt werden kann.

#3 Forstarbeiter Holzpflege Tipps: Ästungszeitraum

Es gibt keinen perfekten Zeitraum, in der alle Bäume problemlos geästet werden können. Kiefer, Lärche, Tanne und Fichte sind unkomplizierte Baumarten und können ganzjährig geästet werden. Da die Douglasie besonders anfällig für Pilz-Befall ist, sollte die Wertästung in der Vegetationszeit vollzogen werden. In dieser Zeit verharzen die Wunden besonders schnell. Wenn die Douglasie außerhalb der Vegetationszeit geästet wird, sollten etwa 10 cm lange Aststummel am Stamm belassen werden, damit sich eine fäulnishemmende Schutzschicht bilden kann. Bei späteren Astungsmaßnahmen können die Aststummel dann abgetragen werden. Die Vogelkirsche ist im Spätwinter/ Vorfrühling oder im Hochsommer nach der Fruchtreife zu ästen, damit sich die Wunden schnell verschließen, durch die sogenannte Gummosis. Bis 3 cm Aststärke kann die Wunde bei einem vitalen Baum in der Regel gesund überwallen. Das heißt der Aststummel wird von dem zuwachsenden Holz überwachsen und es wird astreines Holz gebildet.

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