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Ratgeber

Tipps gegen Wildverbiss im Forst: Junge Pflanzen und Forstverjüngung vor Wildschäden und Verbiss schützen

Veröffentlichungsdatum: 13.11.2018 00:00
Nage-, Schäl- und Verbissschäden gehören zu den bedeutendsten Schäden im Forst. Daher ist es besonders wichtig, Bestände und Verjüngungen zu schützen, damit sie dem Wild nicht zum Opfer fallen.
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#1 Tipps gegen Wildverbiss im Forst: Wildverbiss hängt von verschiedenen Faktoren ab

Die Schäden durch Verbiss können unterschiedlich groß sein und hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab. So werden manche Baumarten hauptsächlich im Sommer verbissen, andere überwiegend oder ausschließlich im Winter. Laut einer Untersuchung der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL werden allgemein Ulme und Bergahorn am häufigsten verbissen. Tannen außerdem vor allem im Frühwinter. Im Winter hängt der Verbiss von der Höhe und Beschaffenheit der Schneedecke ab. Rotwild, Hase und Damwild sind oft für Wildverbiss verantwortlich, allen voran jedoch das Rehwild, das die spezifischsten Ernährungsansprüche und die flächenmäßig größte Verbreitung hat.
Starker Wildverbiss kann zu Vegetationsverarmung führen - vor allem dann, wenn neu gepflanzte Bäumchen betroffen sind, die zum Beispiel zur Verjüngung eingesetzt werden sollten.

#2 Tipps gegen Wildverbiss im Forst: Ursachen für Wildschäden in Waldgebieten

Die größte Ursache für Wildverbiss ist eine überhöhte Wilddichte. Oft hängt damit ein nicht ausreichendes Nahrungsangebot für Wild zusammen, das durch falsche Forstwirtschaft und einseitige Bewaldung entsteht. Durch mangelnde Alternativäsung knabbert das Wild an den Jungpflanzen.
Übertriebene Jagdmethoden schaden ebenfalls. Der Biorhythmus des Wilds wird durch extrem betriebene Jagd gestört und das hat erhöhten Verbiss zur Folge.
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#3 Tipps gegen Wildverbiss im Forst: Maßnahmen gegen Schäden durch Wildverbiss

Auf lange Sicht ist die einzige Möglichkeit, Verbissschäden zu verhindern, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wild und Lebensraum. So kann eine langfristige Verjüngung der Wälder auch ohne Zaun sichergestellt werden. Eine stabile Regulierung der Wildbestände durch Jagd, angepasste Jagdzeiten und regionale Jagdkonzepte halten die Wildbesiedelung in Schach. Eine Einrichtung von Wildruhezonen und verkürzten Jagdzeiten verringert den stressbedingten Verbiss.
Ein Umstrukturieren der Bestände und Mischwälder sorgen für die entsprechende Vegetation und eine Äsungsverbesserung. Im Einzelfall können Kulturen oder Einzelbäume mit entsprechenden technischen und chemischen Maßnahmen geschützt werden.

Der Klassiker ist ein Wildschutzzaun, der sich besonders für flächige junge Forstkulturen eignet. Diese Lösung ist außerdem am wirksamsten und kostet gleichzeitig relativ wenig. Um sicherzustellen, dass der Zaun wilddicht ist, müssen regelmäßige Kontrollen durchgeführt werden. Damit das nicht zu schwer wird, sollte die umzäunte Fläche nicht größer als 2 Hektar sein.
Bei geringer Pflanzenzahl und auf wirklich kleinen Flächen lohnt es sich auch, einzelne Pflanzen zu schützen. Dafür bieten sich eine Reihe Einzelschutzmittel an, von unbehandelter Schafwolle über Verbissschutzklemmen und Hüllen aus Draht, bis hin zu chemischen Mitteln. Letztere brauchen allerdings eine Zulassung vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und enthalten genaue Gebrauchsanweisungen auf der Verpackung.

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