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Ratgeber

Tipps für Brennholz im Winter: Kaminholz richtig lagern und welche Holzart die Richtige ist

Heizen ist seit diesem Jahr so teuer wie nie. Wer mit Gas oder Heizöl heizt, muss besonders tief in den Geldbeutel greifen. Ihr möchtet eure Heizkosten minimieren und dennoch nicht auf wohlige Wärme verzichten? Dann heizt in diesem Winter noch öfter mit eurem Kamin oder lasst euch einen neuen einbauen. Wir verraten euch im Folgenden, worauf es beim passenden Brennholz ankommt. Ihr erfahrt unter anderem welche Holz-Sorten es gibt, wo ihr euer Kaminholz nachhaltig kauft und wie ihr es richtig lagert. Wir wünschen euch eine kuschelige Winterzeit!

Kaminholz, Brennholz

#1 Tipp für Brennholz im Winter: Die richtige Holz-Sorte auswählen

Mit Kaminholz kann man CO2-neutral heizen. Die Wärme ist angenehm und man bekommt die Wohnräume günstiger warm als mit Heizöl oder Gas. Nur, welches Holz eignet sich am besten für den Ofen? Grundsätzlich unterscheidet man bei Brennholz zwischen Weichholz und Hartholz:

Holzarten

Hartholz: Hierzu gehört vor allem das Holz von Laubbäumen wie Buche (= der Klassiker unter dem Brennholz), Eiche, Esche oder Birke. Das Holz ist sehr dicht und heizt deshalb lange und gleichmäßig. Birkenholz enthält ätherische Öle und versprüht zusätzlich einen angenehmen Duft beim Verbrennen. Harthölzer zählen zu den gängigsten und beliebtesten Brennhölzern. Übrigens: Wer sein Holz über einen Anbieter bezieht, muss sich nicht zwingend auf eine Holzsorte festlegen. Oftmals kann man auch einen Hartholz-Mix kaufen. Hierbei besteht die Holzladung aus verschiedenen Holzsorten.

Weichholz: Als Weichholz wird das Holz von Nadelbäumen bezeichnet – also zum Beispiel von Kiefer, Fichte oder Tanne. Auch dieses Holz brennt gut und sorgt für angenehme Wärme. Es brennt allerdings schneller ab als Hartholz, weshalb man öfter nachlegen muss.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es die „richtige“ Holzsorte nicht gibt. Das heißt also, dass sich grundsätzlich jedes Holz mit der passenden Restfeuchte zum Heizen eignet. Ein ideales Brennholz ist immer jenes, welches eine Restfeuchte von 15-20 Prozent hat und unbehandelt ist (andernfalls können giftige Emissionen entstehen). Entweder erreicht man die richtige Restfeuchte nach einer zwei- bis drei-jährigen Lagerung oder einer professionellen Kammertrocknung.
Gut zu wissen:Für offene Kamine eignet sich besonders das Holz der Esche. Denn: Das Hartholz brennt fast ohne Funkenflug sehr gleichmäßig und ruhig ab. Kiefernholz hingegen hat einen sehr lebhaften Funkenflug und knistert gemütlich beim Abbrennen. Es eignet sich daher nur für geschlossene Brennkammern.

#2 Tipp für Brennholz im Winter: Hier kauft man Brennholz am besten

Im Schnitt benötigt man pro Heizperiode auf 100 Quadratmeter mit einem Kamin etwa 3,6 Raummeter Brennstoff. Man kann die Holzscheite ofenfertig und gebündelt bei verschiedenen Holzlieferanten kaufen: beispielsweise im Internet, im Baumarkt oder Gartencenter. Wer einen geeigneten Platz zum Lagern hat, kann größere Mengen auch beim Holzhändler direkt oder beim Forstamt kaufen und anschließend selbst spalten. Der Preis ist dann deutlich günstiger. Ofenfertiges Holz ist immer am teuersten. Zum Spalten könnt ihr eine Spaltaxt oder eine Kettensäge verwenden. Wer sein Holz im Forst selbst schlägt, sollte ebenfalls darauf achten, genug Lagerplatz zu haben. Außerdem muss das Holz vor dem Lagern gespalten werden, da es sonst im Inneren anfangen kann zu faulen. In ofengerechte Holzstücke kann man das Holz anschließend auch dann noch sägen, wenn es bereits trocken ist und verheizt werden soll.

Lagerplatz für Brennholz

Am nachhaltigsten ist es, das Holz regional zu beziehen. Hierfür könnt ihr euch online ganz einfach erkundigen, welche Holzlieferanten es in eurem Umkreis gibt. Auch das Vergleichen von Preisen macht Sinn. Wichtig ist hierbei, ob Raummeter oder Schüttraummeter zum Kauf angeboten werden. Der Unterschied: Schüttraummeter enthalten Zwischenräume – die Holzmenge ist demnach geringer als bei Raummetern!

#3 Tipp für Brennholz im Winter: Brennholz und Kaminholz sicher lagern

Vor allem für noch nicht ofenfertiges Holz ist die richtige Lagerung elementar. Andernfalls trocknet euer Brennholz nicht richtig und kann im schlimmsten Fall sogar im Inneren anfangen zu faulen.

Lagerplatz für Brennholz

3.1) Den richtigen Lagerplatz finden
Ein idealer Lagerplatz für Brennholz ist gut belüftet, sonnig, trocken und vor Witterungseinflüssen geschützt. Das kann zum Beispiel die Südseite eures Hauses sein (wichtig: einen Abstand von fünf bis zehn Zentimeter zur Hauswand einhalten) oder ein überdachter Platz neben einer Gartenhütte oder ein überdachter Autostellplatz. Wichtig ist, dass ausreichend Platz für das Brennholz vorhanden ist, der längere Zeit (also etwa zwei bis drei Jahre) zur Verfügung steht. Das Holz darf nicht direkt auf dem Boden lagern. Als Unterlage eignen sich Paletten, Kanthölzer oder Steine. Mit einer Folie vollständig abdecken solltet ihr das zu trocknende Kaminholz nicht. Es besteht die Gefahr, dass sich darunter Feuchtigkeit bildet, die zu Schimmel führen kann. Ein Dach als Schutz reicht völlig aus. Im Keller lagern solltet ihr nur stark vorgetrocknetes Holz. In geschlossenen ist keine ausreichende Luftzirkulation gewährleistet, was ebenfalls zu Schimmelbildung führen kann.

Gut zu wissen: Zu lange lagern solltet ihr euer Brennholz aber auch nicht. Nach circa vier Jahren beginnen biologische Abbauprozesse im Holz und der Brennwert nimmt nach und nach deutlich ab.

3.2) Brennholz korrekt stapeln
Beim Stapeln ist es zunächst wichtig, dass immer die schmale Seite zur Wetterseite zeigt. Dadurch ist das Brennholz am besten gegen Schnee oder Regen geschützt. Des Weiteren achtet ihr bestenfalls auf Folgendes: Die Scheite möglichst mit der Rinde nach unten stapeln. Dadurch minimiert ihr das Risiko, dass sie zu faulen beginnen. Damit das Holz gut belüftet wird und trocknen kann, sind außerdem Abstände zwischen den einzelnen Scheiten wichtig. Stapelt also nicht zu eng aufeinander, sondern eher luftig. Ein Wandstapel kann stabilisiert werden, indem rechts und links drei bis vier Holzscheite quer gestapelt werden. Und: Ohne extra Seitenstützen das Holz nicht höher als zwei bis drei Meter stapeln.

3.3) Lagedauer einzelner Holzarten
Wie lange euer Brennholz braucht, bis es die ideale Restfeuchte zum Verbrennen hat, hängt von der Holzsorte ab. Im Folgenden haben wir für euch exemplarisch ein paar Holzsorten und ihre Trockendauer aufgelistet:

Hartholz:
Birke: circa 1,5 Jahre
Buche: circa 2-3 Jahre
Eiche: circa 2 Jahre
Esche: circa 2-3 Jahre

Weichholz:
Kiefer: circa 1 Jahr
Lärche: circa 1 Jahr

Unser Extra-Tipp für euch zum Schluss: Nutzt euren Kaminofen umweltfreundlich!

Das heißt also: Entscheidet euch beim Neukauf für einen emissionsarmen und effizienten Ofen. Seit 2020 gibt es die Blauer Engel-Auszeichnung für Öfen. Kamine mit diesem Label halten hohe Anforderungen hinsichtlich der Abgase ein. Wer einen älteren Kaminofen hat, kann diesen von einem Fachmann überprüfen und nachrüsten lassen. Und: Immer nur geeignetes Brennmaterial verbrennen und niemals Garten- oder Hausabfälle, Altpapier oder feuchtes oder fauliges Holz verbrennen. Das Brennholz muss zudem immer unbehandelt sein, sonst besteht die Gefahr, dass Schadstoffe freigesetzt werden.

Kaminofen umweltfreundlich nutzen
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