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Ratgeber

Sicherheit bei der Forstarbeit: Arbeitsroutinen ergonomisch gestalten und Gesundheitserhaltung fördern

Veröffentlichungsdatum: 06.02.2018 00:00
Eine Unachtsamkeit hier, ein falscher Handgriff dort - nachlässiges Handeln beginnt, wenn sich erste Arbeitsroutinen gefestigt haben. Vor allem bei körperlichen Belastungen führt das mit der Zeit zu Verletzungen durch Fehlhaltungen etc. Auf was ihr achten müsst, um eurer Gesundheit bei der Forstarbeit nicht zu schaden:
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Mehr Bewegung auch bei statischer Arbeit

Haltearbeiten, wie sie oft bei der Holzernte auftreten (z.B. Entasten), beanspruchen die Muskulatur am meisten. Denn eine große Anspannung der Muskulatur führt dazu, dass die Blutgefäße zusammengedrückt werden. Ausreichender Sauerstofftransport wird verhindert, was zu einer schnelleren Ermüdung eurer Muskulatur führt. Von Vorteil sind deshalb bei der Forstarbeit eher dynamische Arbeiten. Anspannung und Erschlaffung der Muskulatur wechseln sich ab, die Sauerstoffzufuhr wird verbessert und eure Muskeln können effizienter arbeiten.

Durch schweres Tragen oder Halten der Motorsäge überwiegen bei Forstarbeiten aber meist statische Arbeiten. Weil sich die Muskulatur dadurch verkürzen kann, solltet ihr eure Pausen auch für Dehnungsübungen nutzen. Damit verhindert ihr mögliche Haltungsfehler.

Gesundheit fördern und erhalten

Da Forstarbeiter ständig sowohl körperlichen als auch geistigen Belastungen ausgesetzt sind, kann die Arbeit im Wald mit einem Extremsport verglichen werden. Besonders beim Tragen und Heben sind deshalb folgende Regeln zu beachten:
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Um Holz vom Waldboden aufzuheben, könnt ihr einen Sappie nutzen und damit euren Rücken schonen. Der größte Vorteil daran ist der lange Stiel, der euch eine gerade Rückenhaltung ermöglicht. Außerdem solltet ihr auf gebeugte Knie achten und eure Bauch- und Beinmuskulatur anspannen.

Um Schicht- oder Faserholz zu heben oder zu rücken, könnt ihr zudem eine Handpackzange als Hilfsmittel verwenden. Ihr müsst Baumstämme wenden? Dann nutzt einen Fällheber, durch die große Hebelwirkung spart ihr eure Kraft und schont den Rücken. Im Video seht ihr, wie dieser eure Arbeit erleichtert:


Auch das Bücken könnt ihr reduzieren - wie das Vorliefern des Holzes mit Hilfe einer Vorlieferzange funktioniert, seht ihr in unserem kurzen Video:

Vibrationen verursachen Gesundheitsrisiko

Tatsächlich können auch die Vibrationen der Motorsäge nach einiger Zeit Körperschäden verursachen. Eine mögliche Folge ist die Weißfingerkrankheit: Durchblutungsstörungen, blasse Hände oder Blau- und Rotfärbungen sowie Taubheitsgefühl können auftreten. Zwar ist die Gefahr bei modernen Motorsägen mittlerweile geringer, dennoch besteht für Daueranwender ein Risiko. Eure Hände sollten deshalb warm sowie trocken und mit geeigneten Handschuhen geschützt sein. Die Vibration eurer Motorsäge könnt ihr außerdem durch gut geschärfte Sägeketten reduzieren, hier seht ihr, wie eine Sägekette mit Hilfe einer Feilenlehre oder eines Schärfgitters ganz einfach von Hand geschärft werden kann:

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